Ich schreibe gerne. Meine Arbeit hat damit zu tun, und ich fand es immer schon beruhigend und wohltuend, meine Gedanken aufs Papier zu bringen. Oder auf den Bildschirm!
Auch das spielte eine Rolle, als ich vor Jahren mit dem Bloggen begann. Und es bleibt ja in gewissem Sinne auch etwas von mir da. Für mich, für andere. Zum Beispiel erinnere ich nicht mehr in allen Einzelheiten an die Bücher, die ich vor sieben Jahren gelesen habe. Lese ich allerdings meine eigenen Buchbesprechnungen, steigen die Bilder wieder in meinen Kopf und ich erinnere mich wieder gut an die Stimmung, an meine damaligen Leseeindrücke.
Wirklich schwierig finde ich das Schreiben nie. Mir fehlt manchmal eher ein Thema, ein Anlass. Steht das, fließen die Worte aus mir. Die typische Schreibblockade kenne ich daher also eigentlich nicht. Aber eine „Themenblockade“ schon… 😉
Oft spielt allerdings die Struktur eine Rolle. Ich puzzle ja gerne an meinen Blogs herum. Habe seit 2010 viel verändert, Neues angefangen oder Bewährtes verändert. Manches Blog hat deswegen seine Zeit hinter sich – und heute ist es eigentlich schon wieder so weit!
Neu und alt zusammen
Lange hieß mein Blog „irgendwie schön“. Ein Name, der „irgendwie“ nach Vielem klang, mir aber nicht mehr gefiel: zu unentschlossen, zu unspezifisch, zu wenig Inga. Das schlug sich zuletzt darin nieder, dass ich das Blog nicht mehr nutzte.
Trotzdem wollte ich nicht alles löschen. Sowohl die schon älteren Buchbesprechungen als auch meine Beiträge über Reise- und Ausflugsziele (und auch über unseren Kater, der vorletztes Jahr starb) sind mir immer noch lieb und wichtig. Sie sollen bleiben. Daher schmiss ich „mal kurz“ wieder alles um, zog den Blog auf die neue Domain um: schokotexte.de! Der Name passt und ergänzt meine anderen Blogs: den schokofisch (über Social Media, Wort & Web) und die schokogiraffe (über Hochsensibilität).
Schreiben: Jetzt los!
Um zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Ich möchte mehr schreiben, und das kann ich zukünftig hier. Inspiriert dazu haben mich verschiedene Artikel, u.a. von Klaus Eck auf Medium, von Wibke Ladwig mit ihren Notizen sowie die von ihr erwähnte Sarah aka pinkfisch, die sehr schön beschreibt, wie es ist, jetzt endlich mal loszuschreiben.
Ich bin noch nicht sicher, wie es mit dem Schreiben vonstatten gehen soll. Morgens? Wäre schön, aber das schaffe ich bestimmt nicht: Ich bin eher eine Nachteule als eine Lerche. Abends? Ist ja auch Paarzeit. Ich probiere also mal verschiedene Möglichkeit aus, und hoffe, dass sich eine tägliche Routine entwickeln wird.
Ein Neujahrsvorsatz? Vielleicht. Aber vielmehr ein neuer Schwung Kreativität, der auch meine Arbeit und mein Denken positiv beeinflussen darf. 🙂
Wer sagt was?