Venezia, amore mio…

Das Wasser gurgelt und platscht gegen die Mauern des kleinen Seitenkanals, als die Gondel vorbeigefahren ist und seine Wellen sich ausbreiten. Das nächste Wasserfahrzeug gleitet schon heran und schiebt sich unter den kleinen Brücken hindurch. Staunende Touristen auf den Booten versuchen ihre Blicke in alle Richtungen gleichzeitig zu lenken, um nichts zu verpassen.

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Wien – Kaffee, Architektur & Vintage

Letzte Woche reiste ich beruflich ein paar Tage nach Wien. Eine tolle Stadt, die ich zwar schon kannte, die mir aber bei jedem Besuch immer besser gefällt!

Das Ambiente ist einmalig: Die alten Gebäude und Wohnhäuser mit tollen Fassaden, unzählige Museen und Kirchen, die Oper und Theater – dazwischen Fiakergespanne und Touristen. Trotzdem war die Stadt nicht übervoll, sondern sehr entspannt.

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[Buchbesprechung] Lesley Downer: Die letzte Konkubine

Sachi lebt mit ihren Adoptiveltern im Japan um 1860, als ein Großereignis seinen Lauf nimmt: Die Schwester der Kaisers zieht mit ihrem Gefolge durch das Dorf ziehen, um den Shogun zu heiraten. 

Sachi – ganz entgegen der Etikette – blickt auf und schaut die Prinzessin an. Diese lässt Sachi in ihrem Gefolge mitreisen und nimmt sie im Frauenpalast auf. Dort lernt das junge Mädchen das strenge und traditionelle Leben des alten höfischen Japan kennen und wird wenige Jahre später zur letzten Konkubine des Shoguns.

Doch als der Shogun an den Folgen eines Mordanschlags stirbt und Unruhen über das Land ziehen, muss Sachi fliehen. Zunächst reist sie als Doppelgängerin der Prinzessin, schließlich als sie selbst – und erkennt, dass trotz der höfischen Erziehung auch immer noch das Bauernmädchen in ihr steckt, dass sie einst war. Continue reading [Buchbesprechung] Lesley Downer: Die letzte Konkubine

Wochenende: Mal wieder unterwegs!

Natürlich habe ich mich geärgert, meine Kamera nicht mitgenommen zu haben. Das iphone kann zum Glück auch Bilder machen, wenn auch in anderer Qualität. Aber immerhin einige Impressionen meiner Wochenendaktivitäten:

Zuerst ein Besuch im Kleinen Hoftheater in Hamburg-Horn: nett! Ich hatte zuvor noch nie davon gehört, dabei existiert es seit 28 Jahren! Ups.

Kirche St. Martin
Kirche St. Martin

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Buchbesprechung: Friedrich Dönhoff: Seeluft

Dönhoff, Seeluft
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Endlich wieder ein neuer Hamburg-Krimi mit Kommissar Sebastian Fink! Der neue Fall führt ihn an den Hamburger Fischmarkt. In einer Seitenstraße wird ein bekannter Reeder tot aufgefunden.

Wenige Meter entfernt vom Fundort des Toten wohnt dessen Geliebte – spielt Eifersucht eine Rolle? Denn die Gattin des Reeders wirkt nicht so geschockt, wie Fink zunächst erwartet.

Im Laufe der Ermittlungen gerät die Umweltschutzorganisation Ökopolis und ein sehr aktives Pärchen in Finks Fokus. Wollten die Aktivisten dem Reeder nach dem Leben trachten, um auf ihr Handeln aufmerksam zu machen? Continue reading Buchbesprechung: Friedrich Dönhoff: Seeluft

Abendstille

Ich liebe Sonnenuntergänge. Als Kind sammelte ich Bilder davon an meiner Zimmertür. Wichtig war auch: Unter-, nicht Aufgang. Warum, weiß ich nicht.

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Aber die Stimmung, wenn die Sonne den Tag verlässt bevor die blaue Stunde anbricht und dann die Nacht sich senkt, ist besonders. Magisch, sehnsuchtsvoll, betörend…

 

 

Buchbesprechung: „Schlecht aufgelegt“

Schlecht aufgelegtArbeiten in einem Callcenter, und dann noch Telefonvermittlung – nicht unbedingt der Traumjob für Paul, der eigentlich chronisch schlecht aufgelegt ist.

Als er seinen neuen Kollegen Kuli einarbeiten soll, gibt es promt Probleme: Eine Frau scheint sich am anderen Ende der Leitung mit jemandem zu streiten und die Auskunft nur aus Versehen angerufen zu haben. Dabei werden Kuli und Paul Zeugen eines Streits und beschließen, bei der Anruferin abends noch nach dem Rechten zu sehen.  Continue reading Buchbesprechung: „Schlecht aufgelegt“

Abraham Verghese: Rückkehr nach Missing

Der Familienroman beschreibt das Aufwachsen der Zwillingsbrüder Marion (ja, hier ein männlicher Vorname) und Shiva, die als Waisenkinder bei einem Ärzteehepaar im äthiopischen „Missing“-Krankenhaus leben. Dieser Name leitet sich aus dem Wort „Mission“ ab und ist von den Menschen vor Ort adaptiert worden.

Die Vorgeschichte ist dramatisch: Die Mutter der Zwillinge wächst in Indien auf und wird als junge Frau, zur Nonne und Krankenschwester ausgebildet, nach Aden geschickt. Während der langen Schiffsreise erkranken fast alle an Bord an Typhus. Der junge britische Arzt an Bord nimmt dankbar ihre Hilfe bei der Pflege der Kranken an, bevor auch er Symptome zeigt.  Continue reading Abraham Verghese: Rückkehr nach Missing

David Mitchell: Die tausend Herbste des Jacob de Zoet, Teil 1

Die tausend Herbste des Jacob des ZoetJapan, 1799: Die Niederländer treiben Handel mit Asien. Vor der Stadt Nagasaki liegt der Handelsposten Dejima – eine ganz besondere Insel. Hier landet Jacob de Zoet als junger Mann und lernt nicht nur die Arbeitsabläufe, sondern auch eine besondere Frau kennen.

Jacobs eigentlicher Arbeitsauftrag lautet: Unregelmäßigkeiten der Buchführung aufspüren und nach Möglichkeit bekämpfen. Er beginnt seine Tätigkeit mit Feuereifer und großem Ernst . Im Laufe des Jahres  muss er allerdings erkennen, dass sich die Seilschaften der Vorgesetzten und Kollegen als stärker erweisen als ihr Ehrgefühl. Mit erheblichen Folgen für Jacob.  Continue reading David Mitchell: Die tausend Herbste des Jacob de Zoet, Teil 1