30-Tage-Challenge: #30skizzen – Teil 3

Nun ist die tolle #30skizzen-Challenge schon wieder vorbei! Zeit für ein kleines Fazit und die letzten Bilder für euch!

Den ersten Mai zeichnete ich sozusagen schwedisch: Ich lebte ja ein Jahr dort im Norden, und es gibt zahlreiche Traditionen, um den Mai zu begrüßen. Mit meinem Chor sang ich damals Frühlings- und Mailieder an der Gunillaglocke vor dem Schloss in Uppsala. Von dort schaut man auf den Dom.

Das Kopfkino beschäftigte mich vor einem Termin – und die Zeichnung dazu war eine gute Ablenkung. Wie üblich: die wenigsten Kopfkinoszenen, so wunderbar-ausgemalt sie auch sein mögen, bewahrheiten sich… Continue reading 30-Tage-Challenge: #30skizzen – Teil 3

Neue Bilder für Inga

Alles neu macht der Mai! Ich habe mich getraut und habe mich vor die Kameralinse begeben. Das fiel mir gar nicht leicht, aber neue Bilder fürs Web wollte ich ja schon haben 😉 …

Inga von Thomsen

Zum Glück hatte ich letztes Jahr die wunderbare Fotografin Christina Hansen kennengelernt.

Wir arbeiteten schon für kleinere Projekte zusammen, und nun begab ich mich also mit ihr ins Studio. Continue reading Neue Bilder für Inga

Berlin – Im Schatten der Mauer und drum herum

Mein inzwischen „rituell-jährlicher“ Berlinbesuch liegt hinter mir – und wie schon in den vergangenen Jahren habe ich den Kopf voller bunter neuer Eindrücke und schöner Erlebnisse.

Neben vielen privaten Begegnungen wollte ich dieses Mal unbedingt die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße besuchen. Ich war noch nie dort gewesen, und gerade im Jahr 25 nach dem Mauerfall passt das ja auch inhaltlich. Und ich muss sagen: Ich war beeindruckt.

Mauergedenkstätte

Wendeerlebnisse

Als die Mauer sich 1989 öffnete, war ich 18 Jahre alt. Mein Vater tat am 9. November etwas, wofür ich ihm heute noch dankbar bin: Er setzte die ganze Familie ins Auto und fuhr mit uns gen Osten. Einmal nach Boizenburg, wo wir auf der recht verlassenen Straße standen, und wieder zurück. Keine Grenzkontrollen, nichts. Aber „drüben“ waren wir. Continue reading Berlin – Im Schatten der Mauer und drum herum

30-Tage-Challenge: #30skizzen, Teil 2

Wie ich ja schon berichtete, nehme ich gerade an der #30skizzen -Challenge teil. Heißt: Jeden Tag eine Skizze, eine Zeichnung anfertigen und veröffentlichen!

Das durchzuhalten, ist gar nicht einfach. Manchmal passt es einfach nicht rein. Manchmal will mein Kopf nicht – oder meine Hände 😉 Aber meistens macht es einfach nur großen Spaß, einmal mit Werkzeugen zu arbeiten statt mit der Tastatur.

Heute möchte ich euch den zweiten Teil meiner „Werke“ vorstellen!

#30skizzen | irgendwieschoen.de

Eines meiner bisherigen Liebslingsbilder ist die „bockige Kreativität„: Sie entstand nach einem Tag, an dem ich gar nix zeichnen wollte. Keine Lust, keine Ideen. Aber am nächsten Tag visualisierte sich in meinem Kopf diese wunderbare Gestalt. Trotzig, genervt, auf dem Boden hockend und zwei verschiedenen Socken tragend. Ich liebe sie! <3 Continue reading 30-Tage-Challenge: #30skizzen, Teil 2

30-Tage-Challenge: #30skizzen – Teil 1

Ich zeichne ja ständig Giraffen und versuche mich sehr gerne an Sketchnotes. Nun bin ich mitten in einem spannenden Zeichenprojekt gelandet, das sich #30skizzen nennt!

Im Dezember nahm ich schon mal bei einer Instagram-Challenge von Frau Hölle mit: Jeden Tag ein Sketchnotebild zu einem Thema zeichen! Durch Zufall stieß ich diese Woche wieder auf etwas Ähnliches: Die Freiraumfrau Angelika Bungert-Stüttgen hatte eine 30-Tage-Herausforderung ausgerufen. Inzwischen sind eine Handvoll Leute versammelt, um jeden Tag ein Bild zu zeichnen und zu posten. Auf Facebook, und keine expliziten Sketchnotes, aber wir sind frei, selber über Art und Weise der Mittel zu entscheiden.

#30skizzen | irgendwieschoen.deIch entschied mich, eine Art Tagebuch daraus zu machen: Jeden Tag zeichne ich, was an diesem Tag gerade wichtig ist, was mir über den Weg läuft oder eine Rolle spielt.

Am ersten Tag entstand so eine Skizze meines Schreibtisches, an dem sich mein Tag abspielte (der Grund: Ein Schreibworkshop bei Gitte Härter! Auch eine schöne Sache übrigens!)

Am zweiten Tag explodierte der Frühling im Norden: Der erste richtig warme, tolle Tag. Mit blühenden Kirschbäumen, Tulpen und Küchenschellen, Osterglocken und Traubenhyazinthen.

Der dritte Tag führte mich für den halbjährlichen Reifenwechsel am Auto in die Werkstatt.

Etwas ganz Neues versuchte ich an Tag vier: eine Bleistiftskizze, die ich anschließend mit Copic-Stiften kolorierte. An der Realität der Katze muss ich noch etwas arbeiten… 😉

Heute (Tag 5) schaute mich eine welkende Hyazinthe in ihrer bezaubernden Schönheit an, und ich zeichnete sie im selben Stil wie die Katze: Bleistift und Copic- bzw. Filzstift.

Nach diesen fünf Tagen stelle ich fest: Es macht mir viel Spaß! Und auf die kommenden Zeichnungen und Tage freue ich mich. Besonders herausfordernd finde ich es allerdings, wirklich jeden Tag etwas zu zeichnen und zu posten. Der „Gruppendruck“ hilft dabei ganz gut…

Ein Update der nächsten (Fort-)Schritte plane ich jedenfalls schon mal ein!

Buchtipp: „Altes Land“ von Dörte Hansen

"AltesAltes Land, vor den Toren Hamburgs: Obstanbaugebiet an der Elbe. Platt, Deiche, Tiere und viele Bäume und Plantagen. Äpfel, Kirschen. Die Obstblüte ist legendär, ebenso wie die scheinbare Idylle der kleinen Bauerndörfer.

Jeder kennt jeden, und die Städter aus Hamburg werden eher schräg angeschaut. In diese Idylle kommen nach dem zweiten Weltkrieg Vera und ihre Mutter Hildegard, Flüchtlinge aus Ostpreußen.

Sie wohnen bei der Obstbäuerin Ida und ihrem im Krieg verwundeten Sohn Karl. Hildegard hat alles verloren, sieht sich aber als Künstlerin. Ida hat keine Lust, die Fremden in ihr Haus aufzunehmen oder sogar noch zu versorgen. Die kleine Vera wächst also in einem etwas schrägen Haushalt auf.  Continue reading Buchtipp: „Altes Land“ von Dörte Hansen

Twittern in der Bücherhalle

Am Freitag letzte Woche besuchte ich mein erstes #BookupDE-Treffen: Ein Twittertreff für Bücherfreunde, quasi. Dies fand in der Zentralbibliothek der Hamburger Bücherhallen statt.

Auf meinem beruflichen Blog, bei schokofisch, habe ich darüber einen Blogartikel geschrieben:

http://www.schokofisch.de/bookupde-in-den-hamburger-buecherhallen/

Willkommen dort drüben!

#BookupDE

 

Bildband: Unter/Grund: U-Bahn-Stationen in Deutschland

Seit einiger Zeit begeistert mich die U-Bahn-Architektur und -Ästhetik. Neulich zeigte ich euch ja bereits Bilder von meinem Fotowalk in der Hamburger U-Bahn. Heute möchte ich euch einen dazu passenden Bildband vorstellen – so ein Projekt würde ich fast selber gerne mal realisieren!

Der Bildband Unter/Grund: U-Bahn-Stationen in Deutschland von Micha Pawlitzki versammelt die deutschen U-Bahnhöfe in beeindruckenden Fotografien. Dabei reicht das Spektrum von zweckmäßig und langweilig bis hin zu imposant und architektonisch herausragend.

Besonders bei moderneren Bahnhöfe achtet man ja inzwischen meist auf die Gestaltung. Aber nicht immer reicht(e) das Geld oder der Platz, um eine imposante Haltestelle zu bauen. Und: Der Geschmack der Zeit wandelt sich…

U-Bahnen | irgendwieschoen.de

Aber von Jugendstil über bunte Deko der 1970er-Jahre über Stahl und Beton bis hin zu nüchternen, einfarbigen Fliesen in undefinierbarer Farbe oder quietschbunt-moderner Optik ist wirklich alles dabei. Manch ein Bahnhof mutet futuristisch an und könnte Schauplatz eines Sience-Fiction-Filmes sein, andere locken mit düsteren Röhren wohl eher Krimi-Filmleute an.

U-Bahnen | irgendwieschoen.de

Das Buch stellt die deutschen U-Bahnhöfe interessanterweise nicht in geografischer Reihenfolge vor, sondern platziert ähnliche Ansichten verschiedener Städte nebeneinander. Dadurch ergeben sich interessante Gegenüberstellungen.

U-Bahnen  irgendwieschoen.de

Mit einem ausführlichen Vor- und Nachwort sowie Erläuterungen zu einzelnen Städten gibt der Band einen tollen Überblick über die deutsche U-Bahn-Landschaft. Die großartigen Fotografien sind perfekt ausgewählt, abwechslungsreich und beeindruckend.

Kurz: Ein wunderbarer Bildband für alle, die fasziniert sind von U-Bahnhöfen, U-Bahnen und zweckmäßiger Architektur.

U-Bahnen | irgendwieschoen.de

Ich stöbere immer wieder gerne in dem Buch, vertiefe mich in die Beschreibungen und Abbildungen – und bin begeistert über die architektonische Abwechslung und Vielfalt!

Für Besuche in anderen Städten öffnet mir der Band schon vorher die Augen und lässt mich Ziele aussuchen, die ich gerne dort besuchen möchte.

Also: Warum nicht auf U-Bahn-Erkundungstour nach Bochum oder München?!

 

Micha Pwalitzki: Unter/Grund. U-Bahn-Stationen in Deutschland. Edition Panorama 2013.

 

Disclaimer: Das Buch wurde mir vom Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist aber unabhängig davon zustande gekommen.

 

[Buchbesprechung] Die Hure und der Spielmann

Irgendwie schön: "Die Hure und der Spielmann"Ein historischer Roman, der zufällig bei mir landete: „Stockholm“, las ich auf dem Rückentext und „Dreißigjähriger Krieg“. Nach einigen Seiten hatte ich mich festgelesen…

Zwischen Schweden und Böhmen

Hauptfigur des Buches ist Kristina, eine junge und rebellische Schwedin, die nicht zwangsverheiratet werden möchte. Sie flieht 1618 aus Stockholm, aber schon auf der Ostsee geraten ihre Pläne, sich zur Tante nach Böhmen durchzuschlagen, ins Wanken. Nach einem Überfall durch Piraten gerät sie in Gefangenschaft und wird irgendwo an der deutschen Küste an einen Bauern verkauft.

Zweite handelnde Person ist der junge Tonda, der in Prag aufwächst und durch seinen Stiefvater viel Leid ertragen muss. Durch einen evangelischen Mönch lernt er viel, muss später allerdings einsehen, dass dieser sich nur zu Bekehrungszwecken als evangelisch ausgegeben hat. Die Jesuiten, zu denen er gehört, versuchen mit aller Macht, die Menschen wieder zum katholischen Glauben zu bekehren.

Glaubenskriege und persönliche Konflikte

Ein Streit, der nicht nur das gesamte Buch durchzieht, sondern auch Europa während der Zeit des Dreißigjährigen Krieges beherrschte. Jeder kämpfte gegen jeden, es ging nur ums Überleben – allerdings verbunden mit der Frage nach der „richtigen“ Konfession. Und das konnte heute die eine, morgen die andere sein. Unvorstellbar, wie viele Menschenleben dafür geopfert wurden und wie wenig ein einzelner Mensch zu jener Zeit galt.

Kristinas Bruder Erik ist Jahre später als Soldat auf der Suche nach seiner Schwester und findet ihr Tagebuch. So begibt er sich auf die Spurensuche.

Kristina selber durchzieht halb Europa, verdingt sich als Hure einiger Feldherren, bevor sie Tonda kennenlernt. Dieser, inzwischen ein Jesuitenpater, darf sich allerdings nicht auf Kristina einlassen. Doch natürlich kommt es anders…

Die gruselige Teufelsfigur auf dem Cover rührt übrigens daher, dass der Teufelsglaube zu dieser Zeit sehr verbreitet war. Andererseits nutzt Tonda als Mönch nicht nur seine Panflöte spielt, sondern auch Kasperlefiguren (darunter einen Engel, aber eben auch einen Teufel), um dem Volk zu predigen.

Mein Fazit

„Die Hure und der Spielmann“ empfehle ich allen, die sich für historische Romane und das Thema Religionskriege interessieren. In verständlicher Sprache geschrieben, vermittelt es einen (teilweise drastischen) Einblick in das Leben der Menschen in Deutschland von 400 Jahren. Trotzdem liest es sich gut, ist spannend und durch den Perspektivwechsel der Hauptfiguren wirklich abwechslungsreich.

Daher: Daumen hoch für einen gelungenen Schmöker!

Thomas Ziebula, Die Hure und der Spielmann. Bastei Lübbe TB 2014.

 

 

Fotokurs in Hamburg

Am letzten Wochenende löste ich einen Gutschein für einen Fotokurs in der Hamburger Hafencity ein: Drei Stunden mit einem Fotografen in der Gruppe auf Entdeckungstour gehen? Super!

Das Fotografieren entdeckte ich „so richtig“ mit 18 Jahren, glaube ich. Da erhielt ich meine erste (analoge)  Spiegelreflexkamera. Mir machte das Ausprobieren mit den Einstellungen sowie die Motivsuche viel Spaß, und ich war im Garten genauso unterwegs wie auf Ausflügen und im Urlaub. Ein Highlight dabei: Eine fünfwöchige Reise nach Tansania / Ostafrika.

Sehe ich diese Fotos heute an, wecken sie natürlich viele Erinnerungen. Allerdings hat sich mein „Fotografierverhalten“ seit der Erfindung der Digitalkamera grundlegend geändert. Motive knopse ich ich Zweifelsfall mehrmals, um ein optimales Bild zu erhalten. Hinterher kann ich die Fotos bearbeiten, filtern, beschneiden oder retuschieren. Das alles gab es früher nicht. 36 Bilder auf einem Film, und wenn der voll war oder ein Bild verwackelt: Pech gehabt! Continue reading Fotokurs in Hamburg