Eine Andenken-Gedenk-Erinnerungsseite für Kater Oskar
7.5.2005 – 12.7.2015
- Spitznamen: Oskarli, Katérli, Ossi, Ossl, MC Pfote
- Backofenpräsentator: Er sprang immer auf die Küchenablage und rieb seinen Kopf am Griff des Backofens bzw. der Ecke, als wolle er uns den Ofen verkaufen
- Sollte es Tunfisch geben, stellte er sich mit den Hinterpfoten noch höher, wie auf Zehenspitzen und wackselte mit dem Schwanz, den er zu einem Fragezeichen verdrehen konnte.
- Hatte er Hunger, setzte er sich in die Nähe seines Fressnapfes und versuchte, uns zu hypnotisieren. Die Augen waren fast geschlossen… Oder er starrte vorwurfsvoll auf den leeren Napf.
- Am liebsten fraß er Naßfutter von Aldi. Und da die Sorte Fisch (blau). Vor einigen Wochen wurde allerdings das Layout verändert, und scheinbar auch die Zusammensetzung oder der Geschmack. Seitdem war das Futter ihm völlig egal.
- Hill’s Sensitive Skin, noch von der Zeit mit Flocke, war sein Lieblingstrockenfutter. Leckerlis, Katzenmilch oder anderes Futter mochte er nicht.
- Oskar fraß immer schon maßvoll: Nur, wenn er Hunger hatte, und nur so lange, bis er satt war.
- Beim Fressen machte er, wenn es besonders gut schmeckte, ein Geräusch: „Chhrrrp -chhrrrp- chhrrrp“.
- Als Oskar gerade 9 Wochen alt war und ich ihn zu mir geholt hatte, fütterte ich ihn das erste Mal. Er konnte sich gar nicht halten und schnurrte total beim Fressen, weil er es so lecker fand…
- Überhaupt war Oskar ein Schnurrkater. Das ging bishin zu einem Knattern.
- Katzengras bzw. später lang wachsendes Gras zwischendurch war willkommen.
- Oskar hatte immer besonders weiches Fell. Schon als kleines Kätzchen, aber immer auch als älterer Kater. Und auch, als er dann Freigänger war.
- Kämmen durfte man ihn eher nicht – nur zufällige Bürstenstriche erduldete er. Was dazu führte, dass er echt flusig war.
- Wälzte er sich dann draußen auf dem Rasen oder der Terrasse, paddelte er mit den Hinterbeinen gegen die Vorderpfoten, als wären sie ein Ball. Seltsam, dass ihn das nicht störte.
- Auf der Terrasse kratzte er gerne an den alten Obstkisten, wie schon früher in Wentorf am Ivar-Regal im Bad. Irgendwie brauchte er immer Holz zum Krallenwetzen.
- In den Holzkisten saß bzw. versteckte er sich auch gerne draußen.
- Jede Kiste, jeden Karton musste er erkunden. Genauso sprang er in Koffer oder Taschen, wenn man packen wollte.
- Vor schwarzen Rucksäcken oder Gegenständen konnte er sich tarnen. Man sah ihn dann wirklich nicht.
- Auch im dunklen Flur stolperte man mit Vorliebe über ihn. Super besonders, wenn er oben vor der Treppe lag.
- Oskar war ein unter-der-Decke-Kater. Ob auf dem Schaukelstuhl im Wohnzimmer, oben in meinem Zimmer oder in meinem Bett: Oskar musste immer *drunter*. Man musste dann wirklich aufpassen, ob da nicht eine „Oskar-Beule“ war!
- Im Bett hatten wir dann schon „Einstiegsrituale„: Von welcher Seite und wohin. Er legte sich dann meist an meine Beine. Dort konnte er stundenlang liegen, schnurren und schlafen, auch wenn ich schon längst wieder aufgestanden war.
- Früher schlief Oskar auch gerne auf oder in meinem Kleiderschrank.
- In Aumühle liebte er die hohen Ivar-Regale und die Körbe dort. Diese Katzennester nutze er gerne. Dort kletterte er wie Arbeiter an einem Strommast herauf, indem er sich mit den Vorderpfoten festklammerte.
- Ich erinnere mich noch, dass er dort in einem Korb lag, als ich mit Flocke zum letzten Mal zur Tierärtzin fuhr. Sein Blick, der sagte: Tschüß, meine Liebe. Er wusste es…
- Als ich mit dem leeren Katzenkorb wiederkam, vermisste er Flocke. Die Tage danach heulte und maunzte er, und veranlasste meine Nachbarin zu einer SMS an mich, ob alles in Ordnung sei.
- Oskar rollte sich gerne zum Schlafen zu einer Kugel zusammen. Manchmal lugte noch ein grünblaues Auge hervor, dass einen anstarrte.
- Am liebsten schlief er auf meinem Sofa oder in einem der Sessel in meinem Zimmer; bei Lasse auf dem Bett oder auf den blauen Stufen; wenn er hinein kam, auch gerne in Sveas Zimmer auf dem Sofa, einer Decke oder dem Drehstuhl, im Winter sogar in den Bettkästen; im Wohnzimmer auf einem Sofakissen.
- Abends drängelte er oft richtig und wollte aufs Sofa. Nach dem Motto: Raus jetzt hier, ihr Menschen! Nachts ist das mein Zimmer!
- Als kleiner Kater war Oskar sehr aktiv. Doch er wurde auch schnell müde, und es konnte sein dass er durch die Gegend tobte, dann aber plötzlich fast umkippte und einschlief. Das war sehr süß.
- Oskar war gerne draußen, nachdem er ins Haus gezogen war. Erstaunlicherweise blieb er lange weg und war (leider) schnell auch ein eifriger Jäger: Mäuse, Bilche, Vögel und Maulwürfe. Mango bewunderte ihn sehr dafür (und half beim Vertilgen…)
- Einmal blieb er für fast zwei Tage verschwunden. Wahrscheinlich war er eingesperrt worden. Sonst kam er immer zurück.
- Wollte er hinein, saß er mit starrem, bittenden Blick an der Terrassentür und maunzte eindringlich, wenn er mich dann sah. Meist wollte er dann gleich fressen.
- Außerdem nutzte er den „Catwalk“ am Wintergarten. Gerade im Winter war das oft das Einzige, was man von ihm wahrnahm – sehen konnte man ihn nicht vor der Tür, wenn es dunkel war.
- Ab ca. 8 Jahren hatte ich den Eindruck, dass Oskar viel mehr schlief als früher und „ruhiger“ wurde.
- Trotzdem spielte er immer noch, und freute sich, wenn ich mit der Schnur durch den Garten jagte.
- Früher spielte er besonders gerne mit Lederschnur und Raschelpapier.
- Mit Flocke spielte er gerne Trockenfutter jagen, das ging in Aumühle besonders gut.
- Köpfchen reiben, das ging auch gut an meinem Laptop-Monitor-Rand.
- Morgens, wenn der Mann duschte und Mango danach geklopft wurde, kam Oskar oft zu mir, wenn ich dann am Schreibtisch saß. Er legte sich in meinen Arm. Nach dem Motto: die dort, wir hier.
- Während Mango die Treppen hinunter „plumpste“ und wenn er langsam ging, immer nur eine Stufe nahm (weil er kleiner war), lief Oskar grazil: eine Stufe nach der anderen mit je einem Fuß.
- Oskar war elegant. Ein „Sir“. Distanziert. Besonders, wenn er einen mit halbgeschlossenen Augen ansah.
- Mango wollte immer *mehr* kuscheln als Oskar. Der war gar nicht unkuschelig, aber Mango eben ein Powerkuschler. Daher kam es nur vor, dass sie wie Ying und Yang zusammenlagen, wenn Oskar müde genug war, um Mango nicht zu verjagen.
- Oskar hatte den „Step-on-it-Eisbär“ in Beschlag genommen. Schon als kleiner Kater liebte er es, darauf herumzutreten (Milchtritt).
- Oskar mochte keine geschlossenen Türen. Er kratzte beharrlich, bis man öffnete. So konnte er auch „anklopfen“, wenn ich zB noch schlief und er morgens ins Schlafzimmer wollte.
- Oft saßen Mango und Oskar am Fenster und schaute mir entgegen, wenn ich nach Hause kam. Wieso sie wussten, dass es dazu Zeit war, habe ich nie verstanden…
- Oskar fraß leider Pflanzen an: Grünlilien zB waren vor ihm nicht sicher. Sogar auf den Regalen nicht.
- Als Mango zu uns kam, habe ich Oskar bewusst die ersten Male fauchen hören und „aggressiver“ erlebt. Früher mit Flocke war er viel umgänglicher. Später war das gar nicht ernsthaft aggressiv, aber ich bekam plötzlich Respekt vor ihm und wollte ihn zB beim Tierarzt auch dann nicht mehr anfassen.
- Oskar hatte ein breites Spektrum an Miautönen. Oft machte er „Nau!“, das hatte eher auffordernden Charakter. Wenn er hinein wollte, war es eher „Aaau!“ Auf dem Weg zum Tierarzt oder wenn ihn Mango nervte, ging das bis zu einem Singen.
- (Mango hat so einen Suchruf drauf, der wie „Mee-o?!“ klingt. Und ein Gurren.)
Hier gibt es ein Video von Oskar mit Mango: