Ob sich schon eine Routine entwickelt? Ich lag eben schon wieder eine halbe Stunde wach, bevor ich mich aus dem Bett schälte. Dieses Rumliegen zwischen Einschlafen und Kopfkino führt natürlich zu nix, aber gleichzeitig finde ich den Schritt „aus dem Bett“, um in den Tag zu starten, unglaublich schwer. Immer schon.
Aber heute habe ich Tee. Zwar den Rest von gestern Abend, aber mit meiner guten Thermoskanne kein Problem, er ist noch warm. Auch mein warmer Pulli liegt jetzt morgens bereit. Wenn ich allerdings in mich hineinfühle, habe ich die Kopfschmerzen von gestern über die Nacht „gerettet“, was kein echter Erfolg ist. Zum Morgenglück fehlt eigenltich auch noch eine Runde Yoga…
Gestern habe ich mir überlegt, dass es ganz interessant wäre, wenn ich mir ein Thema für (je)den Tag suche. Keine Ahnung, ob das funktioniert – als Startversuch ploppte „BLAU“ in mein Gehirn. Das ist also das Motto für heute. Ich schaue mich um und entdecke natürlich ein paar blaue Dinge um mich herum: Die alten Tee- und Kaffeedosen, in denen meine Stifte lagern, haben ein schönes Blau im Muster. Der Kalender dort. Mein Schreibbuch. Ein paar Bücher und eine Pflasterpackung (was macht die überhaupt hier!?). Da ich heute jedenfalls viel vorhabe, finde ich bestimmt ein paar inspirierende blaue Motive.
Auch ja, und Routine: Ich las gestern, dass Routinen uns Sicherheit geben und Vertrauen. Und besonders religiöse Routinen, also auch z.B. Weihnachten, nicht aus ihrem Kontext gelöst werden dürfen, weil sie sonst sinnentleert sind und nur noch „Form“. Oder das Heiraten in einer Kirche nur noch das Setting für eine Hochzeit, nicht mehr seine Sinnstiftung.
Das kann ich nicht wirklich 1:1 auf mein frühes Aufstehen übertragen, aber ich finde den Gedankengang sehr spannend, einmal zu überlegen, welche Routinen im Leben vielleicht nur noch „Hüllen“ sind. Puh, das ist aber tiefgründig heute morgen!
Ganz langsam BLAU wird dagegen gerade der Himmel draußen. Ich bin gespannt auf diesen neuen Tag – und wünsche euch einen guten Start!