Schwedenliebe, ganz doll

Der Urlaub ist vorbei. Zwei Wochen in einem wunderschönen Haus in der Nähe meiner Herzensheimat Stockholm, die erfüllt waren von Eindrücken, Erlebnissen und Erholung. Zu schnell war die Zeit rum, viele Orte besuchte ich und sah Plätze wieder, an denen ich früher gerne war. Im Kopf dreht sich daher noch alles…

Vorschieben muss ich folgendes: Vor über 20 Jahren, nach meiner Ausbildung, lebte und arbeitete ich für sieben Monate in Stockholm, in der Deutschen Kirche. Ich wohnte in einer kleinen, süßen Wohnung in Gamla stan und lief täglich durch die alten Gassen. Und obwohl die Zeit dort auch jobtechnisch unbefriedigend war (zu wenig Herausforderungen), verliebte ich mich in die Stadt. Stockholm wurde meine Herzensheimat. Continue reading Schwedenliebe, ganz doll

Ausflug in Hamburg: Gut Karlshöhe

Innerhalb der Stadt Hamburg gibt es in Bramfeld-Farmsen einen lauschigen Ort, den ich lange gar nicht kannte: Gut Karlshöhe.

Das Hamburger Umweltzentrum umfasst ein Gebiet von ganzen 9 Hektar, auf denen sich viel Grün, Tiere, Handwerk und Gastronomie tummeln.

Da ich diese Woche wieder einmal dort war, möchte ich euch diesen tollen Ort heute ans Herz legen: Karlshöhe dient als Bildungszentrum für Schulen, als Tagungsort für Seminare und Workshops, aber auch als Ausflugsziel für Familien oder als Ort für kulinarische Genüsse. Continue reading Ausflug in Hamburg: Gut Karlshöhe

Katerliebe: Oskar, sehr vermisst

Bereits vor einem Jahr war unser Kater Oskar zwei Tage verschwunden. Diese Zeit war schrecklich, aber Oskar tauchte wieder auf.

Nun, 11 Monate später, kam er wieder abends nicht nach Hause. Leider ging diese Geschichte nicht gut aus, er wurde von einem Auto angefahren.

Über diese Tage habe ich tagebuchartig aufgeschrieben, was passiert ist und wie es mir und uns ging. Vorsicht, Taschentuchalarm.

Oskar
Oskar

Tag Null

Abends fährt der Mann noch mal kurz weg, und Oskar läuft mit hinaus. Nichts ungewöhnliches, denn unsere beiden Katzen laufen öfter abends noch durch die Gegend. Alles wie immer.

Als wir ins Bett gehen wollen, ist allerdings nur Kater Mango wieder da und hat es sich schon auf dem Sofa genütlich gemacht. Wir laufen noch einmal durch den Garten und zur Straße und rufen Oskar, der darauf eigentlich sehr gut hört. Keine Reaktion. Continue reading Katerliebe: Oskar, sehr vermisst

Hochsensibilität: Herausforderung und kreative Gabe

Hochsensibilität – klingt nach Überempfindlichkeit und für manchen auch nach Krankheit. Ist es gar nicht. Weil mich das Thema zwar schon länger, in letzter Zeit aber immer stärker beschäftigt, heute ein paar Impulse von mir dazu.

Was ist Hochsensibilität?

Menschen nehmen ihre Umwelt wahr und verarbeiten ihre Eindrücke. Manche machen das im Vorbeigehen, andere brauchen etwas länger dazu: Weil ihre Filter mehr Details aufnehmen, mehr Eindrücke verdauen müssen, länger brauchen, bis alles „abgearbeitet“ ist. Diese Menschen nennt man hochsensibel (auch hoch sensitiv; als Abkürzung wird HSP = hochsensible Person benutzt).

Ich bekam vor sechs Jahren auf einmal ein Buch in die Hände, in dem es um Hochsensibilität ging – und hatte das Gefühl, meine Welt kriegt einen Bewusstseinsschub ;-). Warum? Viele meiner Wahrnehmungen erklärten sich plötzlich. Warum schien ich immer empfindlicher zu sein als andere? Brauchte Pausen, wo andere noch feiern gingen. Ich war immer schon stiller als andere, eher zurückgezogen. Das sind introvertierte Menschen ja generell. Continue reading Hochsensibilität: Herausforderung und kreative Gabe

30-Tage-Challenge: #30skizzen – Teil 3

Nun ist die tolle #30skizzen-Challenge schon wieder vorbei! Zeit für ein kleines Fazit und die letzten Bilder für euch!

Den ersten Mai zeichnete ich sozusagen schwedisch: Ich lebte ja ein Jahr dort im Norden, und es gibt zahlreiche Traditionen, um den Mai zu begrüßen. Mit meinem Chor sang ich damals Frühlings- und Mailieder an der Gunillaglocke vor dem Schloss in Uppsala. Von dort schaut man auf den Dom.

Das Kopfkino beschäftigte mich vor einem Termin – und die Zeichnung dazu war eine gute Ablenkung. Wie üblich: die wenigsten Kopfkinoszenen, so wunderbar-ausgemalt sie auch sein mögen, bewahrheiten sich… Continue reading 30-Tage-Challenge: #30skizzen – Teil 3

Neue Bilder für Inga

Alles neu macht der Mai! Ich habe mich getraut und habe mich vor die Kameralinse begeben. Das fiel mir gar nicht leicht, aber neue Bilder fürs Web wollte ich ja schon haben 😉 …

Inga von Thomsen

Zum Glück hatte ich letztes Jahr die wunderbare Fotografin Christina Hansen kennengelernt.

Wir arbeiteten schon für kleinere Projekte zusammen, und nun begab ich mich also mit ihr ins Studio. Continue reading Neue Bilder für Inga

Berlin – Im Schatten der Mauer und drum herum

Mein inzwischen „rituell-jährlicher“ Berlinbesuch liegt hinter mir – und wie schon in den vergangenen Jahren habe ich den Kopf voller bunter neuer Eindrücke und schöner Erlebnisse.

Neben vielen privaten Begegnungen wollte ich dieses Mal unbedingt die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße besuchen. Ich war noch nie dort gewesen, und gerade im Jahr 25 nach dem Mauerfall passt das ja auch inhaltlich. Und ich muss sagen: Ich war beeindruckt.

Mauergedenkstätte

Wendeerlebnisse

Als die Mauer sich 1989 öffnete, war ich 18 Jahre alt. Mein Vater tat am 9. November etwas, wofür ich ihm heute noch dankbar bin: Er setzte die ganze Familie ins Auto und fuhr mit uns gen Osten. Einmal nach Boizenburg, wo wir auf der recht verlassenen Straße standen, und wieder zurück. Keine Grenzkontrollen, nichts. Aber „drüben“ waren wir. Continue reading Berlin – Im Schatten der Mauer und drum herum

30-Tage-Challenge: #30skizzen, Teil 2

Wie ich ja schon berichtete, nehme ich gerade an der #30skizzen -Challenge teil. Heißt: Jeden Tag eine Skizze, eine Zeichnung anfertigen und veröffentlichen!

Das durchzuhalten, ist gar nicht einfach. Manchmal passt es einfach nicht rein. Manchmal will mein Kopf nicht – oder meine Hände 😉 Aber meistens macht es einfach nur großen Spaß, einmal mit Werkzeugen zu arbeiten statt mit der Tastatur.

Heute möchte ich euch den zweiten Teil meiner „Werke“ vorstellen!

#30skizzen | irgendwieschoen.de

Eines meiner bisherigen Liebslingsbilder ist die „bockige Kreativität„: Sie entstand nach einem Tag, an dem ich gar nix zeichnen wollte. Keine Lust, keine Ideen. Aber am nächsten Tag visualisierte sich in meinem Kopf diese wunderbare Gestalt. Trotzig, genervt, auf dem Boden hockend und zwei verschiedenen Socken tragend. Ich liebe sie! <3 Continue reading 30-Tage-Challenge: #30skizzen, Teil 2

30-Tage-Challenge: #30skizzen – Teil 1

Ich zeichne ja ständig Giraffen und versuche mich sehr gerne an Sketchnotes. Nun bin ich mitten in einem spannenden Zeichenprojekt gelandet, das sich #30skizzen nennt!

Im Dezember nahm ich schon mal bei einer Instagram-Challenge von Frau Hölle mit: Jeden Tag ein Sketchnotebild zu einem Thema zeichen! Durch Zufall stieß ich diese Woche wieder auf etwas Ähnliches: Die Freiraumfrau Angelika Bungert-Stüttgen hatte eine 30-Tage-Herausforderung ausgerufen. Inzwischen sind eine Handvoll Leute versammelt, um jeden Tag ein Bild zu zeichnen und zu posten. Auf Facebook, und keine expliziten Sketchnotes, aber wir sind frei, selber über Art und Weise der Mittel zu entscheiden.

#30skizzen | irgendwieschoen.deIch entschied mich, eine Art Tagebuch daraus zu machen: Jeden Tag zeichne ich, was an diesem Tag gerade wichtig ist, was mir über den Weg läuft oder eine Rolle spielt.

Am ersten Tag entstand so eine Skizze meines Schreibtisches, an dem sich mein Tag abspielte (der Grund: Ein Schreibworkshop bei Gitte Härter! Auch eine schöne Sache übrigens!)

Am zweiten Tag explodierte der Frühling im Norden: Der erste richtig warme, tolle Tag. Mit blühenden Kirschbäumen, Tulpen und Küchenschellen, Osterglocken und Traubenhyazinthen.

Der dritte Tag führte mich für den halbjährlichen Reifenwechsel am Auto in die Werkstatt.

Etwas ganz Neues versuchte ich an Tag vier: eine Bleistiftskizze, die ich anschließend mit Copic-Stiften kolorierte. An der Realität der Katze muss ich noch etwas arbeiten… 😉

Heute (Tag 5) schaute mich eine welkende Hyazinthe in ihrer bezaubernden Schönheit an, und ich zeichnete sie im selben Stil wie die Katze: Bleistift und Copic- bzw. Filzstift.

Nach diesen fünf Tagen stelle ich fest: Es macht mir viel Spaß! Und auf die kommenden Zeichnungen und Tage freue ich mich. Besonders herausfordernd finde ich es allerdings, wirklich jeden Tag etwas zu zeichnen und zu posten. Der „Gruppendruck“ hilft dabei ganz gut…

Ein Update der nächsten (Fort-)Schritte plane ich jedenfalls schon mal ein!

Buchtipp: „Altes Land“ von Dörte Hansen

"AltesAltes Land, vor den Toren Hamburgs: Obstanbaugebiet an der Elbe. Platt, Deiche, Tiere und viele Bäume und Plantagen. Äpfel, Kirschen. Die Obstblüte ist legendär, ebenso wie die scheinbare Idylle der kleinen Bauerndörfer.

Jeder kennt jeden, und die Städter aus Hamburg werden eher schräg angeschaut. In diese Idylle kommen nach dem zweiten Weltkrieg Vera und ihre Mutter Hildegard, Flüchtlinge aus Ostpreußen.

Sie wohnen bei der Obstbäuerin Ida und ihrem im Krieg verwundeten Sohn Karl. Hildegard hat alles verloren, sieht sich aber als Künstlerin. Ida hat keine Lust, die Fremden in ihr Haus aufzunehmen oder sogar noch zu versorgen. Die kleine Vera wächst also in einem etwas schrägen Haushalt auf.  Continue reading Buchtipp: „Altes Land“ von Dörte Hansen